Patentiere / Patenschaft übernehmen!
Hast Du selbst nicht die Möglichkeit Tiere zu halten? Dann kannst Du über Hühnerrettung NRW e.V. eine Patenschaft für eines unserer geretteten Tiere übernehmen. Mit einer Patenschaft sicherst Du einem geretteten Tier sein glückliches Zuhause. Unsere Tiere leben artgerecht und dürfen ein natürliches Leben führen. Ihre medizinische Versorgung ist gesichert.
Eine Tier-Patenschaft ist ab 5,00 EUR monatlich möglich. Nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Du kannst auch eine Patenschaft verschenken, z. B. zum Geburtstag oder zu Weihnachten. Die Laufzeit der Geschenk-Patenschaft bestimmt der Schenkende – eine Geschenkpatenschaft ist ab einem Mindestbetrag von 30,00 EUR möglich. Wenn Du dich für eine Patenschaft entschieden hast, senden wir Dir eine Patenschaftsurkunde mit dem Foto Deines Patentieres zu.
Als Dankeschön erhälst du die Kopie eines handgemalten Bildes Deines Patentieres in DIN A4. Unser ehrenamtlicher „Vereins-Künstler“ Rolf Engelhardt fertigt von jedem unserer Patentiere eine Kreidezeichnung an. Solltest Du eine Patenschaft verschenken wollen, ist das zusätzlich zu der Patenurkunde ein tolles Geschenk.
Jährlich finden Patentreffen statt, um das Patentier persönlich kennenzulernen.
Möchtest du gerne die Patenschaft für einen unserer Schützlinge übernehmen, dann fülle bitte unseren Patenschaftsantrag aus...
Auster
lebt bei Kiki in Mönchengladbach
Ein schwerer Start…
Auster kam bereits als Junghenne zu uns. Sie wurde in einem Bio-Lege-Betrieb gefunden und anders als viele sicher von Bio erwarten, war sie in einem katastrophalen Zustand. Ihr gesamter Kopf war bis auf die Knochen blutig gehackt und wir konnten noch nicht einmal mit Sicherheit feststellen, ob sie überhaupt noch Augen hatte. Aber Auster hat Kampfgeist bewiesen, entgegen aller Erwartungen hat sie diverse OPs zur Rekonstruktion ihres Gesichts genauso überstanden wie die wochenlange, sicherlich oft schmerzhafte Wundversorgung. Sie kann wieder sehen und sogar ihre Augenlider funktionieren wieder. Auster hat sich zu einer aufgeschlossenen Henne entwickelt, die neugierig ihre Umgebung erkundet und gerne Menschenkontakt hat. Sie lässt keine Chance zum Schmusen aus und zeigt sich regelrecht verspielt. Wenn man in seiner Hand Mehlwürmer vor ihr versteckt, gibt sie nicht auf, die Hand irgendwie „aufzuscharren“, um an den begehrten Leckerbissen zu kommen. Und trotz ihrer kleinen Glatze, auf der wahrscheinlich nie wieder Federn wachsen, ist aus dem blutüberströmten Häufchen Elend, das hier ankam, eine wunderschöne, stolze Henne geworden.


Michel und Ida
leben bei Robert und Petra


Im Spätsommer 2019 fuhr eine Dame durch einen kleinen Ort am Niederrhein und musste plötzlich bremsen, da ein Huhn auf der Straße unterwegs war. Da sie das Huhn alleine nicht einfangen konnte, klingelte sie an einem Haus in direkter Nähe. Die Hausbesitzer und die Autofahrerin konnten das Huhn auf ein Gelände zurückscheuchen, das laut Aussage der Anwohner einem älteren Ehepaar gehörte, welches aber inzwischen verzogen sei und die Tiere zwar täglich versorge, aber insgesamt den Tieren nicht mehr gerecht werden konnte. Durch den Tiernotruf von Stefan Bröckling wurden die Besitzer kontaktiert und es stellte sich heraus, dass neben zwei Hühnern und einem Hahn noch drei Gänse, eine Ente sowie ein Kaninchen dort lebten. Die Gänse waren bereits an eine Fremdperson als Weihnachtsbraten versprochen. Durch die Intervention von Stefan Bröckling konnte das rückgängig gemacht werden und für alle vorhandenen Tiere ein schönes, schlachtfreies Zuhause gefunden werden. Und so landeten zwei der vermeintlichen Weihnachtsgänse – Michel und Ida – bei Robert und Petra, wo sie nun einen Platz auf Lebenszeit haben und ihr Leben bei bestem Futter, mit einem großen Teich und viel Zuwendung genießen. Der dritte im Bunde, ebenfalls ein Ganter, kam ganz in der Nähe unter, wo ihn bereits eine Schar geretteter Gänse erwartete, bei denen er nun als männliche Verstärkung den Besitzern hilft, die Mädels zu bewachen. Unser Dank an das Lebensretterhühnchen und Stefan Bröckling ist in Worten kaum zu beschreiben. Michel und Ida würden sich über ein paar liebe Paten sehr freuen.
Renate
lebt bei Nadine


„Eigentlich sind wir voll“, hab‘ ich gesagt. Und was kam dann?
Renate kam dann: Eine kleine Ausstallung aus einem Bodenhaltungsbetrieb.
Ich trug sie im Rahmen der Rettung aus dem Stall und musste feststellen, dass sie eine ziemlich große Wunde, mittig auf dem Rücken hatte. Entstanden aufgrund der Enge, des Stresses, der Frustration und der Langeweile unter den vielen Tieren. Das war Renates Glückstag, mit dieser Verletzung hätte sie die nächsten Stunden nicht mehr überlebt. Und was tat Renate? Sie blinzelte in die Sonne und flötete mich an. Aufgeregt, aber voll Vertrauen in meinem Arm. Habe ich gesagt, dass wir eigentlich voll sind? Quatsch. Und so nahmen wir Renate erst einmal in Pflege und Einzelquarantäne.
Erstaunlicherweise hatten wir mehr Probleme mit der Wunde als Renate selbst. Sie hat es gut weggesteckt und dank des ultra-schnellen Hühner-Heilfleisches erholte sie sich prächtig und fühlte sich auch bei uns im Haus pudelwohl. Sie war bei allem dabei: beim Kochen, beim Fernsehen, beim Putzen und gab zu Allem flötenderweise ihren Senf dazu.
Nach ungefähr drei Wochen war es dann so weit, dass sie zu unseren anderen Hühnern in den Stall und das Gehege konnte. Hier hatte sie es wiederum nicht leicht, sich als Einzelhuhn in eine bereits zusammengewachsene Hühnergruppe zu integrieren. Einige Male musste sie ordentlich etwas von den anderen Hühnern einstecken, die zunächst weder Stall noch Futter mit ihr teilen wollten.
Aber Renatchen hielt durch, behauptete sich und kam nach ein paar Wochen endlich in der Gruppe an und fand ihren Platz. Aufgrund der intensiven Pflege ist sie nach wie vor unglaublich zutraulich, lässt sich bei jeder Gelegenheit von uns liebkosen und ist, sobald wir im Garten sind, überall dabei.
Einfach wundervoll und herzerwärmend, ihre Entwicklung zu beobachten und zu spüren, wieviel Vertrauen sie uns entgegenbringt, obwohl sie schon so viel Schlimmes erleben musste.
Flip steht hier stellvertretend für viele ausgesetzte Hähne.
Ja, es ist zum Ausflippen!


eFlip hatte Glück im Unglück, dass liebe Menschen nicht weggesehen haben, sondern ihn mit einiger Mühe einfangen konnte. Flip fand das gar nicht witzig. Erst rein in den Wald, dann wieder raus aus dem Wald, einfach zum ausflippen … Nachdem er sich schlussendlich taktisch klug und für die Retter schmerzhaft, unter Brombeersträucher geflüchtet hatte, konnte man ihn dann sichern und zu Sandra bringen. Seine Reaktion: Er flippte einfach wieder aus! Also hieß es erstmal ein paar Tage zum Runterkommen und viele Leckereien zum Bestechen, um irgendwie sein Vertrauen wiederzugewinnen. Ach ja, seine Vorbesitzer hatten Flip die Schwanzfedern abgeschnitten. Ob sie dachten, er würde dann als Henne durchgehen und nicht auffallen? Wir wissen es nicht.
Da es in der vergangenen Zeit sehr viele ausgesetzte Hähne gab, war für Flip so schnell kein Platzangebot da. Also hat Sandra ihn in Ihre Handicap-Gruppe gesetzt. Dort lebt schon der sehr betagte Hahn Leo. Die große Frage lautete: Würde er den Mini Mann akzeptieren? Ja! Leo ist nicht nur betagt, sondern nun auch sehr weise. Beide schlafen sogar nebeneinander auf der Stange. Als würde der Alte den Stab an den Jüngeren weitergeben. Leo ruht sich nun mehr aus, Flip übernimmt die Aufgaben draußen und wenn nötig flippt er mal aus. Soo, liebe Hühnerfreunde, Flip würde sich über eine Patenschaft freuen und steht hier stellvertretend, als kleiner Hahnen-Mann, gegen das Aussetzen von Tieren! Ansonsten, ihr ahnt es schon, flippt Flip aus!
Update zu dem kleinen Flip mit dem großen Selbstbewusstsein:
Flip hat sich im Spätsommer 2022 dazu entschieden, die Alleinherrschaft bei den Damen anzutreten. Es kam zur Auseinandersetzung mit dem guten, alten Leo.
Leo hat leider ganz schön was abbekommen, sodass ich Ihn erstmal pflegen musste. Aber so ist es leider manchmal, wenn die jungen Wilden erwachsen werden. Um weiteren Unmut zwischen Altersweisheit und Nachwuchs-Rambo zu vermeiden, hat Leo dann sein eigenes Reich bekommen. Eine kleine Hühner-Villa mit Auslauf und einer kleinen Anzahl Hennen. So waren beide Herrn wieder zufrieden.
Im März 2023 hat Leo seine letzte Reise angetreten. Nach einem wirklich langen, erfüllten Hahnen-Leben ist Leo in meinen Armen gestorben. Der alte Herr hat es ohne Tierarzt geschafft und konnte in gewohnter Umgebung und Gesellschaft seine letzten Atemzüge tun und dann vorrausgehen, zu den anderen, die wir bereits gehen lassen mussten.
Ludmilla und Tilda, unsere Patenputen stehen Pate.
leben bei Nicole
Da die Pute die „große Schwester“ unserer Hühner ist, möchten wir auch auf ihr Leid aufmerksam machen und werden euch die Geschichte zweier „Mast“-Puten erzählen, die seit Oktober 2021 ein neues Zuhause bei unserer 2. Vorsitzenden gefunden haben: Ludmilla und ihre Freundin Tilda.
Im jungen Alter von ca. sechs bis acht Wochen sind Ludmilla und Tilda am 10.10.21 zu uns gekommen. Der Mast und Schlachtung entkommen, leben sie nun in ihrem eigenen Stall mit viel Platz und reichlich Auslauf, den sie sich lediglich mit ein paar gefiederten frechen „Flatterfrauen“ und ihrem eingebildeten „Flattermann“ Salvatore teilen müssen. Im Gegensatz zu den eher aufgeregten Hühnern sind Puten sehr archaische, ruhige und entspannte Tiere, die aber wie unsere Hühner auch, sehr zahm und zutraulich werden können. Bei ihnen wird nochmal besonders deutlich, dass unsere Vögel mit den Dinos verwandt sind, Puten wirken auch aufgrund ihrer Art wie sie sich bewegen, wie kleine Raptoren.
Nach der Eingewöhnungsphase fühlen sich Ludmilla und Tilda nun pudelwohl, laufen den ganzen Tag, natürlich immer zusammen im Trupp, auf der Wiese herum und können sich ausgiebig der Nahrungssuche, dem Sandbad und allem, was zu einem glücklichem Putenleben gehört, widmen.
Zunächst wurden sie noch von den Hühnern verscheucht, wenn sie auf ihrem Lieblingsplatz unter der Tanne ein Sandbad genossen, aber das hat sich mittlerweile, da die Puten fast dreimal so groß sind, geändert. Sie werden immer selbstbewusster und lassen sich von der Hühnerbande nichts mehr gefallen.
Aufgrund ihrer Zucht stehen sie natürlich ständig auf Diät und bekommen statt Kraftfutter, reichlich Obst und Gemüse in allen Formen und nur rationiertes Körnerfutter. Ihre absolute Leibspeise sind Weintrauben - für die lassen sie alles andere stehen.
Ansonsten sorgen die zwei für jede Menge gute Laune mit ihren fröhlichen Geräuschen und ihrer unglaublich positiven und interessanten Energie.
Da Mastputen genauso wie Masthühner einer Qualzucht entspringen, ist ihre Lebenszeit im Vergleich zu ihren gesunden Artgenossen deutlich kürzer. Deshalb stehen Tilda und Ludmilla Pate für unsere kleine Putenherde. Wenn wir uns irgendwann von einer Pute verabschieden müssen wird daher eine neue Pute gerettet, die dann in Freiheit und Würde leben kann.
Puten sind Klasse! Das wissen nur zu wenige!


PATENSCHAFTSANTRAG
Ihre Angaben:Vollständiger NameStrasse / HausnummerPLZ / OrtE-Mail AdresseTelefonnummer oder MobilnummerPatenschaftMöchten Sie die Patenschaft verschenken?...Name des BeschenktenWem gilt die Spende?Patenschaft für folgendes Tier:Frequenz der SpendeHöhe der Spende (in Euro)?Wünschen Sie eine Spendenquittung?Möchten Sie in unsere Whats-App Gruppe aufgenommen werden?Tragen Sie hier bitte eventuelle Bemerkungen einDatenschutz:Mir ist bekannt, dass meine Daten auf unbegrenzte Zeit gespeichert werden, sofern der Zweck der Datenverarbeitung bestehen bleibt. Meine personenbezogenen Daten werden von Hühnerrettung NRW e.V. nicht an Dritte weitergegeben. Im Fall des Widerrufs werden mit dem Zugang meiner Widerrufserklärung meine Daten unverzüglich gelöscht, sofern keine gesetzlichen Aufbewahrungsfristen bestehen. Die Datenschutzbestimmungen des Hühnerrettung NRW e.V. und die darin enthaltene Beschreibung meiner Betroffenenrechte kann ich unter nachfolgend einsehen: Bitte bestätigen Sie:Bitte bestätigen Sie: |