Das Lied vom Tod

Ein Meme* aus dem Web, welches zwei Gänse zeigt, denen Sprechblasen verpasst wurden, bringt es auf den Punkt. Eine Gans sagt zur anderen: „Spiel mir das Lied vom Tod…“ und die andere beginnt zu singen „Sankt Martin …“. Zum Ende eines jeden Jahres steigt der Konsum an Gänsefleisch/Braten extrem an. Ca. 95% Prozent aller Mastgänse werden zum Ende des Jahres verspeist (Quelle: interessante-fakten.de).

Die Gänse, die auf den Tischen der Verbraucher landen, stammen im Wesentlichen aus drei unterschiedlichen Haltungs-/Aufzuchts-Formen: Schnellmast, Intensivmast und Weidemast. Dabei werden in der Schnellmast innerhalb von zehn Wochen die Küken bis zur schlachtreifen Gans gebracht. In der Intensivmast dauert dieser Prozess bis zu 16 Wochen.

Gaense_leber

Da es extrem schwierig ist, hinter die Mauern der Industrie zu schauen und Fotos des unendlichen Leids der Gänse zu erhalten, können wir an dieser Stelle lediglich ein Foto zeigen, welches die Herstellung der sogenannten Foie Gras (Fettleber) zeigt.

Foto: Animaux L214

Die Gänse befinden sich in beiden Aufzuchtsformen überwiegend oder komplett in Ställen. Das widerspricht den Grundbedürfnissen der Tiere komplett. Artgerecht bewegt sich eine Gans den Großteil des Tages und weidet dabei Gras und Kräuter. Sie braucht Platz für ihr Komfortverhalten (Komfortverhalten bezeichnet in der Verhaltensbiologie alle Aktivitäten eines Tieres, die der Körperpflege und somit der artgerechten Haltung zugeordnet werden) wie Gefiederpflege und Ruhezeiten. Zudem baden Gänse gern und brauchen ausreichende Mengen an sauberem Wasser.

Bei der Weidemast verbringen die Gänse den Sommer tagsüber auf der Außenfläche und werden lediglich abends in den Stall verbracht, um dort zuerst mit Körnerfutter gefüttert zu werden und dann später in den vier Wochen Endmast mit entsprechendem Mastfutter auf das gewünschte Schlachtgewicht gebracht zu werden.

In allen Formen der Aufzucht wird den Gänsen das bereits weiter oben erwähnte Komfortverhalten des Badens vorenthalten. Leider gibt es EU-weit keine bindende Regelung zur Gänseaufzucht und -haltung. Lediglich eine 1999 verfasste Empfehlung regelt die Gänsehaltung. Diese Empfehlung ist jedoch in weiten Teilen sehr schwammig formuliert und lässt den Betreibern viele Freiheiten zu deren Interpretation. Und so leiden und sterben Gänse jährlich millionenfach, um nach einem viel zu kurzen, nicht artgerechten Leben auf den Tellern der Verbraucher zu landen. Ein weiterer erschreckender Aspekt ist die Tatsache, dass die deutsche „Gänseproduktion“ bei weitem nicht den Bedarf der hiesigen Verbraucher deckt. Immer noch werden nahezu 90 Prozent des hier verkauften Gänsefleisches aus osteuropäischen Staaten importiert.

Dieses Fleisch landet dann hauptsächlich zu Ramschpreisen in den Kühlregalen der Supermärkte. Das ist möglich, weil für die Betreiber der Gänsebetriebe im Osten das Fleisch zumeist ein Abfallprodukt ist. Die Gänse dort werden hauptsächlich zur Gewinnung von Federn und Foie Gras genutzt. Foie gras (Stopfleber), ist eine „Spezialität“, die aus der Leber von Gänsen gewonnen wird.

Diese Fettleber entsteht dadurch, dass die Tiere in den letzten drei bis vier Wochen ihres Lebens bis zu viermal täglich zwangsernährt werden. Dabei wird mehrmals täglich mithilfe eines Rohrs ein Futterbrei aus Mais und Schweineschmalz in den Magen gepumpt. Die Tiere sitzen in diesen Wochen in engen Käfigen, bei denen nur vorne eine Öffnung für Kopf und Hals ein Minimum an Bewegungsfreiheit lässt. Die empfindlichen Füße mit den zarten Schwimmhäuten stehen auf verrosteten Gittern, die schmerzhafte Verletzungen verursachen. Die Rohre werden brachial eingeführt und verursachen Kropfdurchbrüche, Speiseröhren- und übelste Magen-Verletzungen. Oft zieht sich das Leiden der gequälten Kreaturen über Tage hin. Mit eiternden Wunden, schmerzhaften Entzündungen und jeder Würde beraubt, sterben die sonst stolzen, freiheitsliebenden Tiere langsam vor sich hin. Durch diese Prozedur wiegt die Leber zum Schlachtzeitpunkt 1.000 bis 2.000 Gramm mit einem Fettgehalt zwischen 30 und 50 Prozent.

Die in einigen osteuropäischen Staaten (gesetzeskonforme) Gewinnung von Federn durch sogenannten „Lebendrupf“ ist ein ebenfalls extrem grausamer Aspekt der Gänseausbeutung. Wie der Name schon sagt, werden die Gänse Zeit ihres Lebens lebendig gerupft, um möglichst oft Federn von einem Individuum zu erhalten. Diese Federn landen in Daunen-Decken und -Jacken auch auf unserem Markt, da es keine verpflichtende Kennzeichnung über die Gewinnung des Füllmaterials solcher Textilien gibt.

Wir bitten daher alle Leser, Unterstützer und Freunde unseres Vereins: Verzichtet auf dieses grausam hergestellte Fleisch und auf dessen Nebenprodukte, wie Gänseleber, Daunenjacken und Daunenbettdecken. Es gibt inzwischen für diese Produkte wunderbare Alternativen ohne Tierleid.

*aus dem ursprünglichen Kontext gerissene Fotografien, Zeichnungen, Animationen oder Filme

6 von über 600!!! Millionen – unser Projekt „Mast“küken
Die Masthybriden setzen besonders viel Fleisch in besonders kurzer Zeit an - in nur 4-6 Wochen werden sie auf das 50-fache ihres Geburts-Gewichts gemästet. Das durch die Zucht ausgeschaltete Sättigungsgefühl macht eine solche Turbomast möglich und das Huhn oder die Henne sind schlachtreif. Dieses Vorgehen hat schwere gesundheitliche Folgen für die Tiere: Sie leiden oft an Erkrankungen des Skelett- und Muskelsystems – das Muskelwachstum ist schneller als das Skelettwachstum.

Masthühner sind neben den Legehennen Hochleistungshybridhühner, die speziell für die Geflügelproduktion, vor allem unter wirtschaftlichen Aspekten, zur Gewinn- und Ertragsmaximierung gezüchtet werden.

Diese Fettleber entsteht dadurch, dass die Tiere in den letzten drei bis vier Wochen ihres Lebens bis zu viermal täglich zwangsernährt werden. Dabei wird mehrmals täglich mithilfe eines Rohrs ein Futterbrei aus Mais und Schweineschmalz in den Magen gepumpt. Die Tiere sitzen in diesen Wochen in engen Käfigen, bei denen nur vorne eine Öffnung für Kopf und Hals ein Minimum an Bewegungsfreiheit lässt. Die empfindlichen Füße mit den zarten Schwimmhäuten stehen auf verrosteten Gittern, die schmerzhafte Verletzungen verursachen. Die Rohre werden brachial eingeführt und verursachen Kropfdurchbrüche, Speiseröhren- und übelste Magen-Verletzungen. Oft zieht sich das Leiden der gequälten Kreaturen über Tage hin. Mit eiternden Wunden, schmerzhaften Entzündungen und jeder Würde beraubt, sterben die sonst stolzen, freiheitsliebenden Tiere langsam vor sich hin. Durch diese Prozedur wiegt die Leber zum Schlachtzeitpunkt 1.000 bis 2.000 Gramm mit einem Fettgehalt zwischen 30 und 50 Prozent.

Die in einigen osteuropäischen Staaten (gesetzeskonforme) Gewinnung von Federn durch sogenannten „Lebendrupf“ ist ein ebenfalls extrem grausamer Aspekt der Gänseausbeutung. Wie der Name schon sagt, werden die Gänse Zeit ihres Lebens lebendig gerupft, um möglichst oft Federn von einem Individuum zu erhalten. Diese Federn landen in Daunen-Decken und -Jacken auch auf unserem Markt, da es keine verpflichtende Kennzeichnung über die Gewinnung des Füllmaterials solcher Textilien gibt.

Wir bitten daher alle Leser, Unterstützer und Freunde unseres Vereins: Verzichtet auf dieses grausam hergestellte Fleisch und auf dessen Nebenprodukte, wie Gänseleber, Daunenjacken und Daunenbettdecken. Es gibt inzwischen für diese Produkte wunderbare Alternativen ohne Tierleid.

*aus dem ursprünglichen Kontext gerissene Fotografien, Zeichnungen, Animationen oder Filme