Hitzewellen und rauchende Köpfe…

... am 19. Juni 2021 waren wir nicht nur an zwei Ausstallungsorten gleichzeitig, wir waren auch vereinzelt etwas verwirrt, was unsere mathematischen Fähigkeiten anging. Vielleicht war es der Hitze geschuldet.

Sowohl in Essen als auch in Wanlo starteten die Ausstallungs-Teams in den frühen Morgenstunden, um die Hennen noch vor der großen Mittagshitze nicht nur an den Übergabeorten zu haben, sondern im besten Falle sogar schon im neuen Zuhause.

Wie gewohnt lief es an beiden Ställen reibungslos und alle Hühner waren schnell eingefangen und verpackt.

In Essen ging es dann mit der Rechnerei beim Aufladen los. Nicole war kurzfristig eine Abnehmerin mit 10 Hühnern abgesprungen, sodass sie umplanen musste. Das ist einer der Gründe, warum wir Euch, liebe Abnehmer, immer per Mail vor den Rettungen nochmals an den Termin erinnern und daran, dass nicht nur wir, sondern auch die Hennen auf Euch und Eure Zusage angewiesen sind. Da wir die Hühner sozusagen auf den Punkt genau vermitteln, führen kurzfristige Umstellungen in der Planung oft zu Hektik und Durcheinander. Und so kam es, wie es kommen musste, Nicole lud eine Kiste zu viel für ihren Übergabeort um und musste später diverse Abnehmer "überreden", doch das eine oder andere Huhn mehr zu adoptieren. Das hat natürlich auch ohne Widerstand geklappt, sodass alle Hennen in einem schönen, neuen Zuhause gelandet sind.

Recht ähnlich verhielt es sich bei Kiki in Mönchengladbach … auch dort wollte das Gehirn denn hochsommerlichen Temperaturen nicht standhalten und so zählte sie eine Kiste mit elf Hühnern doppelt. Motiviert schwatzen alle Übergabe-Helfer den Adoptanten eifrig die von ihnen gewählte Maximal-Zahl an Hennen auf, bis sich sozusagen „hinten raus“ ein Engpass auftat. Aber auch das konnte durch unsere lieben Abnehmer ausgeglichen werden, indem einige „nur“ vier statt sechs Mädels bekamen und sich zeitgleich darauf einließen, die noch leeren Plätze für die große Winterausstallung freizuhalten. Zu diesem Termin erfahrt ihr zum Ende des Sommers noch mehr.

Insgesamt konnten am 19. Juni 524 Hennen und 6 Hähne (fünf davon kamen aus einem Legebetrieb und einer aus einem privaten Notfall) gerettet und in ein artgerechtes, neues Zuhause gebracht werden. Eine Henne, die in Wanlo als Pflegi direkt eine eigene Transportkiste bekam, musste leider später in der Tierarztpraxis eingeschläfert werden, da sie nicht nur einen nekrotischen Kloakenvorfall hatte, sondern auch unter Krebstumoren an den inneren Organen litt.

Hahn
IMG_20210619_081827